Sorgen und Ängste um eine geliebte Person
Jede Sorge um eine geliebte Person ist nötig. Würden wir uns keine Sorgen um unsere Angehörigen machen, so wäre es keine Liebe.
Wir sollten allerdings unterscheiden, ob es sich um Sorgen aus Liebe um etwas oder aus Angst vor etwas handelt.
Die Sorgen um eine geliebte Person machen laut E. Lukas stark, kreativ und tolerant. Im Gegensatz zur Angst. Angst ist kontraproduktiv, sie lähmt und hemmt.
ð Liebe und Sorgen begleiten uns in unserem Leben zu gleichen Teilen.
Klar ist die Erkrankung einer geliebten Person, sei es eine Krebserkrankung, Suchtprobleme oder andere psychische oder physische Krankheiten, von großer Belastung. Sie können in uns angsteinflößende Prognosen hervorrufen. Allerdings werden uns die Ängste vor der Zukunft nicht retten. Im Gegenteil, sie lähmen und verschleiern das Hier und Jetzt. Der Blick auf das Schöne, sei es noch so klein, wird getrübt. Lassen wir der Angst die Macht, dann büßen wir Gelegenheiten von unserem restlichen endlichen Leben ein. Die fröhlichen Momente und bunten Augenblicke werden in ein getrübtes Dasein umgewandelt. Wir verschenken ein Stück Lebensqualität.
Aus der Quantenphysik wissen wir, dass Angst vor etwas diese sogar anzieht. Wir gestalten unsere Realität mit unseren Emotionen über den Umweg des Unterbewusstseins. (siehe Blog Quantenphysik)
Laut der Logotherapie nach V. Frankl muss sich der Geist immer wieder mit unserer Psyche auseinandersetzen. Der Geist kann den Menschen immer wieder von sich selbst distanzieren. Dazu benötigt es eine innere Offenheit. Er kann mit einem inneren Dialog Fragen zur aktuellen Situation stellen. ICH MIT MIR. B.: Kann ich?, Darf ich?, Mag ich?,…
Im Folgenden möchte ich kurz die von E. Lukas erarbeitenden Strategien nennen, die Angehörigen von (Sucht)Kranken helfen sollen, selbst gesund zu bleiben.
1.) Sich voll Liebe und ohne Angst auf den Weg machen.
2.) Den Humor nicht verlieren
3.) Untereinander zusammenhalten
4.) Konflikte durch gemeinsame Beschlüsse lösen
5.) Ihre eigene Lebenskultur bewahren (sei es Sport, Kultur, Kino, Theater, Freunde treffen…)
Begeben wir uns auf eine gemeinsame Reise und packen in unser ganz persönliches Gepäck viel Liebe und gleich viel Sorgen, ohne Angst und mit viel Humor. Vertrauen wir darauf, dass die Last des Gepäcks uns nicht in die Knie zwingt, sondern dass sie unsere Muskelkraft erhöht und uns weiter voranbringt.
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